Isolierverglasungen
zum Einsatz. Diese Verglasungen bestehen aus mehreren Scheiben, die an den Enden durch einen Randverbund miteinander verbunden sind. Zwischen diesen Glasscheiben, im sogenannten Scheibenzwischenraum (SZR), befinden sich Edelgase wie Argon oder Krypton, welche spezielle wärmetechnische Eigenschaften besitzen. Auf den dem Scheibenzwischenraum zugewandten Scheibenoberflächen sind Beschichtungen angebracht, um entsprechende Wärme- oder Sonnenschutzwerte zu erreichen. Zudem können einzelne Scheiben direkt zu sogenannten Verbundscheiben kombiniert werden. In deren Mitte befindet sich eine Kunststofffolie (meist PVB-Folie), die verhindert, dass bei einem möglichen Glasbruch Glassplitter herunterfallen und Menschen verletzen könnten. Zusätzlich bringt die Trennung beider Glasscheiben durch eine Folie eine gewisse Schallschutzwirkung mit sich. Im Überkopfbereich muss heute gemäß TRLV 2006 für die untere Scheibe von Isolierverglasungen ein solchesVerbundsicherheitsglas
(VSG) verwendet werden. Um eine möglichst hohe Sicherheit gegen Glasbruch zu gewährleisten, besitzen unsere Isolierverglasungen zudem außen eine vorgespannte Scheibe, die auch alsEinscheibensicherheitsglas
(ESG) bezeichnet wird. Diese reduziert das Glasbruchrisiko unter Schlagschattenwirkung deutlich. Als Schlagschatten wird der Schattenwurf bezeichnet, den ein Gegenstand bei intensiver Sonneneinstrahlung auf die Dachfensterscheibe wirft. Durch diesen kann es zu Temperaturunterschieden kommen, die zu Spannungen im Glas führen. Auf Kundenwunsch kann die äußereESG
-Scheibe auch alsESG-H
-Scheibe ausgeführt werden. Bei einer solchen Scheibe wurde ein Heat Soak Test durchgeführt, um das Restrisiko eines möglichen Glasbruchs der ESG-Scheibe durch Nickelsulfid-Einschlüsse auf ein Minimum zu reduzieren. Weitere Informationen finden Sie unter den Internet-Adressen: Beratungspflicht ESG-H und Information ESG-H